Amerikanische Krebsgesellschaft fordert Aufklärung zur E-Zigarette

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In einem Artikel der Publikation CA: A Cancer Journal for Clinicians bewertet die amerikanische Krebsgesellschaft ACS die Chancen von „Electronic Nicotine Delivery Systems (ENDS)“ für den Ausstieg aus dem Tabakkonsum. Ergebnis: Im Vergleich zur Tabakzigarette ist die E-Zigarette viel weniger schädlich.

ACS nennt als Grund, dass E-Zigaretten keinen Tabak verbrennen und damit anders als konventionelle Zigaretten vermeiden, dass “schätzungsweise 7000 Chemikalien entstehen […], davon mindestens 70 krebsfördernd.“

Doch diese Tatsache ist vielen US-Bürgern nicht bewusst. Nach Aussage von ACS weiß mehr als ein Drittel der Bevölkerung nichts von dem erheblich geringeren Schadenspotential der E-Zigarette.

Um den hohen Tabakkonsum bei amerikanischen Rauchern verlässlich zu reduzieren, fordert die Krebsgesellschaft daher eine deutlich ausgeweitete Aufklärung der Bevölkerung zu risikoärmeren Alternativprodukten wie der E-Zigarette.

Vergleich zu Deutschland

Auch in Deutschland wissen weite Teile der Bevölkerung nicht, dass die E-Zigarette ein deutlich geringeres Gesundheitsrisiko birgt als die Tabakzigarette. Nach einer Umfrage des Forsa-Instituts von 2017 gehen mehr als die Hälfte der Deutschen davon aus, dass die E-Zigarette mindestens genau so schädlich ist wie Tabak.

Für den BfTG-Vorsitzenden Dustin Dahlmann ist die Politik in Deutschland gefordert: “Eine Aufklärung durch gesundheitspolitische Stellen ist auch hierzulande dringend geboten, um die Zahl der durch Tabakkonsum verursachten schweren Erkrankungen und Todesfälle in Zukunft deutlich zu reduzieren.”