Die E-Zigarette – Eine echte Alternative zu Tabak
Das Bündnis für Tabakfreien Genuss e.V. (BfTG) vertritt seit 2015 die klein- und mittelständischen Unternehmen der deutschen E-Zigaretten-Wirtschaft. Als einziger Verband der Branche sind wir unabhängig von der Tabakindustrie. Wir setzen uns für einen fachlichen Dialog zu notwendigen Regulierungen, aber auch zum gesundheits- und wirtschaftspolitischen Potenzial der E-Zigarette ein.
Dieses Faktenpapier soll einen Beitrag zum fachlichen Dialog leisten und aufzeigen, dass die E-Zigarette helfen kann, den Tabakkonsum in Deutschland signifikant zu reduzieren.
Eigenständiges Produkt und kein Tabak
E-Zigaretten enthalten zu 100% keinen Tabak. Damit unterscheiden sie sich auch vom so genannten „Heated Tobacco“, der de facto ein Tabak-Produkt ist. Sie verdampfen Liquids – aromatisierte Flüssigkeiten, die auch Nikotin enthalten können, aber nicht müssen. Dadurch werden deutlich weniger Schadstoffe als bei Tabak-Produkten inhaliert (Harm Reduction).
Langzeitstudien: Deutliche Risikoreduzierung
E-Zigaretten sind laut der Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) um 95% weniger schädlich als Tabak. Wissenschaftler der Universität Catania stellten in einer drei-Jahres-Studie keinerlei Beeinträchtigungen bei den aufwendig untersuchten Probanden fest, was andre Langzeitstudien untermauern. Der Wechsel vom Rauchen zum Dampfen hat positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit. Untersuchungen lassen keine spezifischen gesundheitlichen Belastungen durch E-Zigaretten erkennen. Vielmehr gibt es keine sichtlichen Unterschiede zu Nichtrauchern. [1]
Erwachsene dampfen – nicht Jugendliche
Das Einstiegsalter bei E-Zigaretten liegt bei 31 Jahren, so das Institut für Therapieforschung (IFT). Laut dem Drogen- und Suchtbericht 2019 dampfen 0,9% der Heranwachsenden. Auch das DKFZ attestiert: Jugendliche dampfen sehr selten regelmäßig. Ähnliches gilt z.B. für Großbritannien. Befürchtungen, dass E-Zigaretten Jugendliche zum Rauchen verleiten (Gateway-Effekt), lassen sich nicht bestätigen. Selbst in den USA rauchen weniger als 1% der Jugendlichen, die zuvor E-Zigaretten konsumiert haben. [2]
Gesundheit als Motiv – kein reiner Lifestyle
Die Mehrheit der Europäer sieht in der E-Zigarette eine hilfreiche Option zum Tabakstopp. Es zeigt sich aber: E-Zigarettensteuern erschweren die Tabak-Entwöhnung. Der Wunsch nach mehr Gesundheit ist treibende Kraft – auch in Deutschland. Daher setzen immer mehr Tabakstopp-Kampagnen auf die E-Zigarette. [3]
Keine Schädigung durch Passivdampf
Britische und irische Gesundheitsbehörden sehen kein Risiko durch Passivdampf. Messungen der US-Arbeitsschutzbehörde ergaben keine Grenzwertüberschreitungen. Weltweit kommen Forscher zu ähnlichen Ergebnissen. Auch das DKFZ urteilt ausgewogen – vor allem im Vergleich zum Tabak. [4]
Ex-Raucher als größte Konsumentengruppe
Die meisten Dampfer sind Ex-Raucher. Die Mehrheit (90%) wechselt innerhalb eines Monats komplett zur E-Zigarette. Von denjenigen, die parallel noch Tabak rauchen, reduzieren 96% signifikant den Tabak-Konsum. Nur sehr wenige Nichtraucher (etwa ein Prozent) beginnen überhaupt mit dem Dampfen. Zudem haben Dampfer eine positive Wirkung auf den Tabak-Stopp von Rauchern. [5]
Doppelt so hohe Erfolgsquote beim Tabak-Stopp
Die E-Zigarette kann die Erfolgsquote beim Tabak-Stopp im Vergleich zu Nikotinersatzpräparaten wie Kaugummi oder Pflaster fast verdoppeln. Das bestätigen weitere Studien. Experten schätzen, dass bislang über 6 Mio. Europäer mit der E-Zigarette vom Tabak los kamen und 9 Mio. damit den Tabakkonsum einschränken können. Frankreich und Großbritannien weisen erhebliche Erfolge vor. Weiterer Vorteil: Dampfer werden zudem weniger rückfällig. [6]
Fachleute für Umdenken pro E-Zigarette
Das gesundheitspolitische Potenzial der E-Zigarette findet immer mehr Beachtung. Britische Gesundheitsbehörden und verschiedene NGOs machen sich für die E-Zigarette stark. Neuseeland kippte sein E-Zigarettenverbot und klärt nun aktiv über das Dampfen als Weg zum Tabak-Stopp auf. Auch der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages zieht ein insgesamt positives Fazit.
In Deutschland plädieren namhafte Fachleute für mehr Aufklärung zur E-Zigarette. Denn nur ein Drittel der Bevölkerung hierzulande weiß, dass E-Zigaretten wesentlich weniger schädlich sind als Tabak. [7]
Das Faktenpapier liegt hier für Sie zum Download bereit.