Mediziner plädieren für Schulungen zu E-Zigaretten
Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) in Bonn wurden sehr positive Einschätzungen zur E-Zigarette als Mittel zum Tabakstopp abgegeben. Nachzulesen in der gestrigen Pressemeldung.
Statements aus der Pressemeldung
„Eine der wesentlichen Gegenstrategien ist … der Umstieg der Risikopatienten von Zigaretten auf moderne Nikotinverdampfer. Diese gelten beispielsweise im britischen Gesundheitssystem bereits als Alternative zum Zigarettenkonsum. In Deutschland werden Raucher hingegen gleich doppelt im Stich gelassen: Entwöhntherapien werden nicht erstattet, und erwiesenermaßen schadstoffarme Alternativen, wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer, werden nicht von Gesundheitsorganisationen empfohlen.“
„Dabei zeigt die aktuell durchgeführte Deutsche Befragung zum Rauchverhalten, die sogenannte DEBRA-Studie, auf, dass E-Zigaretten auch in Deutschland inzwischen das meistgenutzte Mittel sind, um von der Zigarette weg zu kommen.“
„Zudem wären spezifische Schulungen für Ärzte über moderne Alternativen wie E-Zigaretten wünschenswert. Letztlich können diese schadstoffreduzierten Produkte rauchenden Patienten helfen, die den vollständigen Rauchstopp nicht oder noch nicht schaffen.“
Über die DGG
Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin ist eine Vereinigung natürlicher und juristischer Personen, die auf dem Gebiet der Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin tätig sind, sich wissenschaftlich oder praktisch mit diesen Fachgebieten beschäftigen oder dafür ein besonderes wissenschaftliches oder berufliches Interesse zeigen.
Philip Drögemüller, Pressesprecher BfTG:
„Wir begrüßen die Einschätzungen der DGG zur elektrischen Zigarette und die Forderungen an die deutsche Gesundheitspolitik. In Großbritannien haben 1,5 Millionen Dampfer den kompletten Tabakstopp geschafft, weil die E-Zigarette als Mittel zur Schadensminimierung von gesundheitspolitischer Seite aktiv gefördert wird. Diese Entwicklung sollte beispielgebend sein für politische Entscheidungen zur E-Zigarette in Europa.“